Lange Schlangen und ein Einbahnstraßensystem: Die Migrationsberatung Havelland des AWO Bezirksverbandes Potsdam e.V. hat am gestrigen Mittwoch in Rathenow eine Impfaktion durchgeführt. 138 Menschen ließen sich dort die Erst- oder Zweitimpfung gegen das Corona-Virus geben oder holten sich gleich eine sogenannte Booster-Impfung ab. Die Impfungen wurden durch ein Ärzte-Team durchgeführt und durch den Verwaltungsstab Corona des Landkreises Havelland begleitet.
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Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Migrationsberatung halfen beim Dolmetschen und beim Ausfüllen der notwendigen Dokumente. „Wir konnten damit einen kleinen Beitrag zur Bekämpfung dieser Pandemie leisten“, sagte Björn Steinberg, Leiter der Migrationsberatungsstelle in Rathenow. Er hoffe, bald wieder die Möglichkeit dazu zu bekommen. Unter den jetzt Geimpften waren auch 80 Migrant*innen, die durch die Migrationsberatung unterstützt werden. Sie haben damit ihre erste Impfung erhalten. Um den großen Andrang besonders am Vormittag gut bewältigen zu können, wurde ein Einbahnstraßensystem in der Einrichtung errichtet. So konnten die Impfungen schneller erfolgen. „Wir bedanken uns an dieser Stelle bei dem gesamten Team. Es war eine sehr gute Zusammenarbeit aller Beteiligten“, so Steinberg.
Das Beratungszentrum liegt in der Rosa-Luxemburg-Straße in Rathenow. Die Öffnungszeiten sind auf der Internetseite angegeben. Das Angebot richtet sich vorrangig an Zugewanderte im Alter über 27 Jahren, darunter auch Spätaussiedler*innen oder Bürger*innen der Europäischen Union (EU). Häufige Themenschwerpunkte sind Integrationssprachkurse, Fragen der Anerkennung von Bildungsabschlüssen, Gesundheits- und Rehabilitationsfragen, die Integration von Kindern und Jugendlichen und Möglichkeiten der Kinderbetreuung. Die Migrationsberatung hilft aber auch bei sozial- und aufenthaltsrechtlichen oder Erziehungsfragen.
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18.11.2021 15:05
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