„Sozial schwach, bildungsfern, bildungsarm. Diese Worte sind ausgrenzend. Arme Menschen haben kein Geld. Das ist alles“, sagte die Vorstandsvorsitzende der Potsdamer Arbeiterwohlfahrt, Angela Schweers zur Begrüßung. „Nur wie sagt man es besser? Das ist das Ziel des Fachtages“. André Saborowski, ebenfalls im Vorstand der AWO Potsdam, fügte hinzu: „Wir haben schon viele Fachtage zum Thema Armut durchgeführt. Es wäre besser, wenn wir solche Fachtage überhaupt nicht bräuchten. Aber es gibt eine strukturelle Armut in Deutschland“.
Im ersten Vortrag beschrieb Petra van Laak, Gründerin der Agentur „Text: van Laak“, an verschiedenen Beispielen wie sogenannte Frames (Rahmen) in der Sprache und in Texten funktionieren und wie man sie erkennt. „Frames wirken! Der Einfluss von Sprache beeinflusst das Sozialverhalten und das Gedächtnis“, sagte van Laak. Dazu gebe es viele Studien, von denen einige kurz vorgestellt wurden.