AWO Potsdam schließt sich „One Billion Rising“-Protest an
Tanzen für die Freiheit
AWO Potsdam schließt sich „One Billion Rising“-Protest an
Eine Milliarde Frauen stehen auf – mit dabei: der AWO Bezirksverband Potsdam. An drei Proteststandorten in Berlin, Potsdam und Rathenow schlossen sich am heutigen Dienstag Mitarbeiter*innen und Klient*innen der weltweiten Bewegung „One Billion Rising“ an.
Die Teilnehmenden erheben sich u.a. gegen Frauenfeindlichkeit, Gewalt an Frauen und Sexismus. Die globale Demo gibt es seit nunmehr elf Jahren. Dieses Jahr unter dem Motto: „Rise for freedom“ – Aufstehen, streiken, tanzen für die Freiheit, die allein in Deutschland an über 150 Orten stattfindet.
Der Aufruf zum Handeln basierte auf der erschütternden Statistik, dass eine von drei Frauen auf der Welt im Laufe ihres Lebens geschlagen oder vergewaltigt wird. Bei einer Weltbevölkerung von 8 Milliarden Menschen sind das mehr als eine Milliarde Frauen und Mädchen.
Schon die Gründerin der Arbeiterwohlfahrt, Marie Juchacz, setzte sich in ihrem politischen Wirken vehement für Frauenrechte und Gleichberechtigung ein. Sie gehörte zu den ersten gewählten Frauen in der Nationalversammlung der Weimarer Republik. In ihrer Antrittsrede betonte sie die Selbstverständlichkeit eines Parlamentssitzes für Frauen: „Diese Regierung (…) hat den Frauen gegeben, was ihnen zu Unrecht vorenthalten worden ist“, sagte Marie Juchacz. Das ist über hundert Jahre her. Bis heute müssen sich Frauen vielerorts immer noch ihren gleichberechtigten Platz erkämpfen.