„Treffpunkt Schritte“ eröffnet interkulturelle Begegnungswoche

Artikel vom 03.09.2021

Geflüchtete Menschen benötigen Unterstützung, um sich hier in der Region eine neue Existenz aufbauen zu können. Schon seit über zehn Jahren begleitet die Migrationsberatung des AWO Bezirksverband Potsdam e.V. in Potsdam-Mittelmark und Brandenburg an der Havel erfolgreich die Menschen mit Fluchterfahrung und hat vor zwei Jahren das Projekt „Treffpunkt Schritte“ mit Sitz in Teltow ins Leben gerufen. Hier kommen Menschen mit oder ohne Zuwanderungsgeschichte zusammen, tauschen sich in intensiven Gesprächen aus, lernen voneinander und erfahren mehr über andere Sichtweisen. Am gestrigen Donnerstag auf dem Marktplatz der Stadt am Teltowkanal wurde im Rahmen dieses Projektes dessen 2. Interkulturelle Begegnungswoche (2. bis 8. September) eröffnet.

 


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In seiner Rede hob Teltows Bürgermeister Thomas Schmidt die Bedeutung des Projektes hervor. Er freue sich auf die weitere Zusammenarbeit.  Anschließend gab es alkoholfreie Cocktails der AWO Suchtberatung. Für die musikalische Begleitung des Festes sorgte die Blues- und Jazz-Band von André Wlodarski und die Mitarbeiter*innen des Familienzentrums „Philantow“ kümmerten sich um die Familien mit kleinen Kindern. Der Renner bei den jungen Gästen auf dem Teltower Marktplatz war eine Button-Pressmaschine – und eine kleine Lotterie der AWO Migrationsberatung, bei der es Preise mit Bezug zu anderen Kulturen zu gewinnen gab.

Der „Treffpunkt Schritte“ ist ein Ort der Begegnung für Menschen mit und ohne Migrations- bzw. Fluchthintergrund und wird durch „Aktion Mensch“ gefördert. In dem Ehrenamtsprojekt begegnen sich Menschen aus unterschiedlichen Lebens- und Kulturkontexten der Region Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf – zum Austausch und um miteinander die Freizeit zu verbringen. In den kommenden Tagen wird es viele Möglichkeiten geben, die Arbeit des Projektes kennenzulernen.

Angebote und Aktivitäten werden gemeinsam entwickelt. Bei der Umsetzung der Vorhaben erhalten die Ehrenamtlichen Unterstützung von der Leiterin Ewgenia Marte und Projektkoordinatorin Karoline Gensert. Bei den Angeboten des Treffpunkt Schritte können die erworbenen Sprachkenntnisse im Alltagsgebrauch geübt und vertieft werden. Das Integrationsprojekt ist aber mehr als eine fortgesetzte Sprachschule. Tatsächlich steht der Projekttitel für das schrittweise Aufeinander zugehen von Menschen aus der Region – ob zugewandert oder immer schon da. Damit wird die Integration von Besucher*innen mit Flucht- bzw. Integrationshintergrund gefördert und die Ehrenamtsstruktur gestärkt.

Die Migrationsberatung des AWO Bezirksverbandes berät zu Gesundheits- und sozialrechtlichen Fragen oder dem Aufenthaltsstatus, unterstützt bei der Anerkennung von Bildungsabschlüssen und der Integration von Kindern in Kitas und Schulen.

Treffpunkt Schritte
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