In dem rund zweistündigen Gespräch berichteten die Fachkräfte und Teilbetriebsleiterin Antje Warwas ausführlich über ihre Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, Familien und mit den Senioren der benachbarten AWO Tagespflege.
„Wir wollen eine Regelfinanzierung“, sagte Warwas. In Brück seien in den vergangenen Jahren mit dem MGH wichtige Strukturen entstanden. Vor allem Familien mit ihren Kindern und Jugendlichen kommen in die Einrichtung des AWO Bezirksverbandes Potsdam e.V., fragen um Rat bei den oft komplizierten Anträgen und Problemen im Alltag. Das sei mit Blick auf die vielen Geflüchteten aus der Ukraine besonders wichtig. Seit 2015 habe es eine Krise nach der anderen gegeben. „Das reiht sich auf wie eine Perlenschnur“, so Warwas. Es gebe auch im ländlichen Raum viele arme oder von Armut bedrohte Familien. Und solche Orte wie Eltern-Kind-Zentren, Familienzentren oder eben ein Mehrgenerationenhaus „sind die Orte, wo die Leute zuerst hinkommen, wenn sie Hilfe benötigen“. Gerade im ländlichen Raum seien außerdem viele Menschen kaum mobil, sagte auch Sozialarbeiterin Yvette von Gierke. Wer kein Auto habe, könne eben nicht mal schnell zu einem Amt fahren in den Nachbarort, um Hilfsgelder zu beantragen.
Linken-Politikerin Block kritisierte in diesem Zusammenhang, dass die Politik zu sehr auf „die Mitte der Gesellschaft schaut“. Dabei sei es wichtig, verlässliche Hilfs-Strukturen für alle langfristig zu etablieren. Dazu gehörten beispielsweise auch die multiprofessionellen Teams an Schulen wie die Schulsozialarbeit oder Schulgesundheitsfachkräfte
Das MGH ist ein Haus für alle Generationen – als Ort der Begegnung, der Kommunikation und des bürgerschaftlichen Engagements. Hier können sich Kinder, Jugendliche, Erwachsene und ältere Menschen treffen, voneinander lernen, Spaß haben, entspannen, Unterstützung geben und erfahren.