Die sechs Sozialarbeiterinnen aus der Wohlfahrtsabteilung der Stadt Ramat Gan, nahe Tel Aviv, erhielten durch den Besuch vom Kulturhaus Babelsberg, dem Living Museum, Büro KINDER(ar)MUT, Frauen-Wohnen, Eltern-Kind-Zentrum (EKiZ), der Mutter-Vater-Kind-Kurberatung und dem Mehrgenerationenhaus Brück einen guten Über- und Einblick in die soziale Arbeit des AWO Bezirksverband Potsdam e.V. Die Fachkräfte aus Ramat Gan glichen immer wieder ihren strukturellen Aufbau mit dem der Potsdamer Arbeiterwohlfahrt ab. Die Wohlfahrtspflege in Israel sei staatlich organisiert und mehr nach den zu betreuenden Gruppen getrennt und die entsprechenden Zuständigkeiten nach Senioren, Kindern oder Menschen mit Behinderungen aufgeteilt, erläuterte Ina Golde.
Umso beeindruckter waren die Israelis von der inklusiven Herangehensweise in den besuchten AWO Einrichtungen. Auch dass die Klientel nicht nur an für sie wichtige Entscheidungen beteiligt wird, sondern selbst Verantwortung übertragen bekommt, empfanden die Gäste als beispielgebend. Aufgefallen ist den Gästen auch der präventive Ansatz in unseren Einrichtungen. Notlagen sollen möglichst verhindert werden und eine Unterstützung der Betroffenen frühzeitig und niedrigschwellig ermöglicht werden. Diesen Ansatz und die Idee, Menschen aus verschiedenen Lebenslagen zusammenzubringen und deren Selbständigkeit zu fördern, nehmen die israelischen Besucherinnen mit in ihren Arbeitsalltag.