Die Strukturen stimmen nicht mehr, das Geld fehlt. Auf dem Bundeskongress Präventionsketten diskutierten am vergangenen Dienstag in Hannover Vertreter der freien Wohlfahrtspflege sowie aus Bund, Ländern und Kommunen über notwendige Strukturveränderungen im Kampf gegen Kinder-, Jugend- und Familienarmut. Auch der AWO Bezirksverband Potsdam e.V. war mit seinem AWO Büro KINDER(ar)MUT vertreten und brachte die Erfahrungen aus der täglichen Arbeit mit ein.
Minuten
In Vorträgen, Diskussionsforen und Workshops suchten die Teilnehmer*innen nach Wegen, wie eine angemessene Teilhabe in Bildung und Alltag erzielt und kommunale Angebote zur Armutsbekämpfung besser verknüpft und ausgebaut werden können. Schulen sowie Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe wiesen darauf hin, dass zu wenig Geld im System ist, um den Herausforderungen der wachsenden Schere von arm und reich nur annähernd zu begegnen.
In einem Vortrag warnten Andreas Kämper von der Gesellschaft für Organisation und Entwicklung (GOE) und Holger Ziegler von der Uni Bielefeld vor zunehmenden Schwierigkeiten in den Sozialräumen aufgrund knapper Mittel und fehlender Fachkräfte in den Hilfesystemen.
In drei Langzeitstudien, bei denen armutsbetroffene Menschen über Jahre hinweg befragt wurden, zeigte sich, dass die subjektive Situation und Multiproblemlagen der Familien selten in kommunalen Verwaltungs- und Behördenhandelns Berücksichtigung findet und oftmals erst in sozialraumorientierten Beratungs- und Unterstützungsangeboten freier Träger der Kinder- und Jugendhilfe aufgefangen wird.
Spannende Geschichten mit jeder Menge Fantasie gab am Freitag in mehreren AWO Kitas. Das Haupt- und Generalzollamt Potsdam war zum bundesweiten Vorlesetag zu Besuch in den ...
AWO Wahlforderung: kostenloses Mittagessen in Kitas und Schulen
18.11.2024 14:55
Zum turnusgemäßen AWO Bundesausschuss trafen sich am vergangenen Samstag die ehrenamtlichen Vorsitzenden in Berlin und diskutierten über die Entwicklungen im Verband, aber ...