Projektzeitraum
01.06.2024 - 31.05.2025
Konzept zur Klimaanpassung Haus unter den Linden
Konzept zur Klimaanpassung für die AWO die Betreuungsdienste „Haus unter den Linden“ Wittstock.
Betroffene Gruppen
Bewohner*innen mit psychischen & physischen Beeinträchtigung und Mitarbeiter*innen
Vorhaben und Betroffenheit
In den kommenden Monaten wird für das Grundstück der AWO Betreuungsdienste „Haus unter den Linden“ Wittstock ein Klimaanpassungskonzept erstellt. Schwerpunkt in der Ausarbeitung sollen so genannte „grüne Maßnahmen“ sein, also Maßnahmen zur Klimaanpassung, die gebäude-unabhängig im Freiraum umgesetzt werden können, wie beispielsweise schattenspendende Bepflanzungen mit klimaangepassten Arten oder der Rückhalt und die Nutzung von Regenwasser. Der AWO Bezirksverband hat zur Unterstützung ein Landschaftsarchitekturbüro beauftragt, welches den Prozess fachlich begleitet und das Konzept erarbeitet. Nach einer detaillierten Bestandsaufnahme und Betroffenheitsanalyse wird ein individueller Klimaanpassungsplan mit konkreten Maßnahmen erstellt.
Wir haben das Gebäude im Jahr 2000 saniert. Die Gartenanlage hat einen wertvollen Baumbestand, der durch die steigende Trockenheit gefährdet ist. Laut KWRA 2021 wird die Hitze & Trockenheit weiter zunehmen, was unweigerlich zu Artensterben führt. Das Haus liegt in einem Klima-Hotspot-Gebiet. Für unsere Bewohner*innen ist der nahe Garten von besonderer Bedeutung, da ihnen Ausflüge in unbekannte Umgebungen kaum möglich sind. In der Natur zu sein ist elementarer Bestandteil unserer täglichen Therapie. Sterbende Naturräume gehen daher direkt mit einer Verschlechterung aller psychischen & physischen Beschwerden der Bewohner*innen einher. Dies führt zu zusätzlichem Stress für die ohnehin übermäßig belasteten Mitarbeiter*innen. Die Reduzierung unserer PKW-Flotte auf das notwendige Maß an E-Fahrzeugen ist bereits fast vollständig gelungen. Unser Parkplatz ist der prallen Sonne ausgesetzt. Die zwingend notwendigen Flottenfahrzeuge erhitzen, was die Arbeit für Mitarbeiter*innen unangenehm macht.
Vorderstes Ziel des Klimaanpassungskonzeptes ist es, den Pflanzenbestand zu erhalten. Hierfür soll eine Regenwassernutzung angedacht werden. Wir möchten die vorhandenen Biotope miteinander verbinden und erweitern. Weitere Flächen sollen mit bodendeckenden Pflanzen bepflanzt und damit verdichtete Böden gelockert werden. Außerdem sollen die Vegetationsbestände durch rechtzeitige klimaangepasste Neupflanzungen stabilisiert werden.
Unser großer Parkplatz könnte zum Teil umgewidmet werden, einige Stellplätze sind verzichtbar. Der Überhitzung des Parkplatzes soll entgegengewirkt werden. Dies könnte durch die Entsiegelung und Beschattung durch Bäume und eine begrünte Überdachung erfolgen. Für unsere Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen ist die Mitbestimmung zentrales Element täglichen Handelns. Daher sollen alle Menschen bei der Entwicklung der Maßnahmen beteiligt werden.
Hintergrund des Fördervorhabens
Mit der Förderrichtlinie „Klimaanpassung in sozialen Einrichtungen“ (AnpaSo) der Gesellschaft Zukunft-Umwelt-Gesellschaft (ZUG) / Bundesumweltministerium soll es sozialen Einrichtungen ermöglicht werden, die notwendigen Klimaanpassungsprozesse im Gesundheits-, Pflege- und Sozialsektor anzugehen und umzusetzen. Über die Förderung von vorbildhaften Modellvorhaben, die durch ihre Strahlkraft zur Nachahmung anregen, sollen Anreize zur Transformation dieses Sektors gesetzt werden. Diese sollen vor allem in Regionen, die von besonders vielen negativen Folgen der Klimakrise betroffen sind bzw. sein werden, umgesetzt werden (sog. klimatische Hotspots). Um soziale Einrichtungen dazu zu befähigen, vorbildhafte Klimaanpassungsmaßnahmen zu entwickeln und später umzusetzen, wird im ersten Förderschwerpunkt zunächst die Erstellung von Konzepten zur nachhaltigen Anpassung an die Klimakrise gefördert. Es geht vor allem darum betroffene vulnerable Personengruppen wie Bewohner*innen mit psychischen & physischen Beeinträchtigung und Mitarbeiter*innen
vor den Auswirkungen der Klimakrise zu schützen.
Kontaktinformationen
Anschrift
Projektleitung
Thorsten Michalek
Koordination
Aktuelles
Veranstaltungen
Rotary-Club Potsdam-Belvedere spielt Nikolaus
Eine schöne Tradition: Seit vielen Jahren schon verteilen die Mitglieder des Rotary-Club Potsdam – Belvedere am Nikolaustag mit Naschereien, Nüssen und Mandarinen gefüllte kleine Tüten. Adressat der Nikolausüberraschung sind Kinder und Jugendliche in Einrichtungen des AWO Bezirksverband Potsdam e.V.: Eltern-Kind-Zentrum (EKiZ), Büro KINDER(ar)MUT, Frühförder- und Beratungsstelle, Wohnprojekte Junge Wilde, W13 und Frauen-Wohnen, Bereich Asyl und Familienhaus. „Es ist einfach schön zu sehen, wenn unsere Spenden direkt bei den Kindern ankommen“, sagt Rotarierin Simone Leinkauf. Durch die schon lange bestehende Verbindung zur Potsdamer Arbeiterwohlfahrt bekäme der Rotary-Club Einblicke in die vielen Felder sozialer Arbeit und in die Projekte im Kampf gegen Kinderarmut. „Auch deshalb halten wir daran fest“, so Leinkauf.