13. Dezember 2019
Zum 100. Geburtstag der Arbeiterwohlfahrt lädt der AWO Bezirksverband Potsdam e.V. alle seine Beschäftigten zum 1. Mitarbeiter*innenfest in die Schinkelhalle, Potsdam ein.
30. August 2018
Das "Büro Kindermut" wird eröffnet.
Ein Ausstieg aus "Armutskarrieren" ist nur möglich, wenn alle Kinder die gleichen Startbedingungen und damit die gleichen Bildungschancen, unabhängig von ihrem Elternhaus, bekommen. Das gesellschaftspolitische Ziel der Potsdamer Arbeiterwohlfahrt ist deshalb die Chancengleichheit. Um dieses Ziel aktiv und kreativ verfolgen zu können, wurde „Büro Kindermut“ eröffnet.
18. August 2017
In der Nähe des Mehringplatzes in Berlin wird das Denkmal für die AWO-Gründerin Marie Juchacz enthüllt. Dieses wurde vom Künstler Prof. Gerd Winner entworfen.
7. November 2012
Auf der Fachtagung "Gesund Aufwachsen in Brandenburg“ wird die vom AWO Bezirksverband Potsdam beauftragte Machbarkeitsstudie zum Projekt "Schulkrankenschwester" vorgestellt und das Land Brandenburg aufgefordert, die für den Einsatz von Schulkrankenschwestern notwendigen Voraussetzungen zu schaffen.
21. Dezember 2009
Die erste VON HERZEN - Weihnachtsfeier für obdachlose und von Obdachlosigkeit bedrohte Menschen in Potsdamer Dorint-Hotel mit 450 Gästen.
18. März 2006
1. Klausurtagung mit den Kreisverbänden und Ortsvereinen des Bezirksverbandes Potsdam.
1. Januar 2005
Betriebsübergang der Einrichtungen des ehemaligen AWO Kreisverbandes Potsdam e.V. in entsprechende Gesellschaften des AWO Bezirksverbandes Potsdam e.V.
27. März 1991
Eintragung ins Vereinsregister.
Eröffnung der Geschäftsstelle in der Dortusstraße.
10. November 1990
Die Landes- und Bezirksverbände der Arbeiterwohlfahrt in ganz Deutschland schließen sich wieder zusammen. Nach dem Verbot der Arbeiterwohlfahrt 1933 und der gewaltsamen Teilung Deutschlands nach 1945 erklären die Landes- und Bezirksverbände in den neuen Bundesländern ihre Mitgliedschaft beim Bundesverband der Arbeiterwohlfahrt.
22. September 1990
Gründung des AWO Bezirksverbands Potsdam e.V.
1978
Das Bundesjugendwerk der AWO wird gegründet.
1. Juni 1962
Sozialberatung für türkische Arbeitnehmer*innen nimmt seine Tätigkeit auf.
28. Januar 1956
Marie Juchacz stirbt in Düsseldorf und wird auf dem Kölner Südfriedhof im Familiengrab beigesetzt. 2011 erklärte der Rat der Stadt Köln die Grabstätte zur Ehrengrabstätte. (Flur 65 Nr. 307)
1. Februar 1952
Die Geschäftsstelle des Hauptausschusses übersiedelt in eigenes Haus nach Bonn.
2. Februar 1949
Marie Juchacz kehrt aus der Emigration zurück und kommt in Bremerhaven an. Zuvor wurde sie im Januar durch die AWO New York, deutsche Arbeiterorganisationen und viele andere Amerikaner verabschiedet. In ihren letzten Lebensjahren, bis zu ihrem Tod 1956, war sie Ehrenvorsitzende in der Arbeiterwohlfahrt und widmete sich der Weitergabe der Traditionen der Arbeiterwohlfahrt im veränderten Deutschland.
10. Mai 1946
Lotte Lemke nimmt ihre Tätigkeit als Hauptgeschäftsführerin wieder auf und errichtet in Hannover, Friedrichstraße 15, die Geschäftsstelle des Hauptausschusses für Arbeiterwohlfahrt.
Ab Mai 1945
Aufbau der Arbeiterwohlfahrt „von unten“. Lokal hatten schon Aktivitäten in den letzten Kriegswochen wieder begonnen. Überall, wo früher eine Arbeiterwohlfahrt bestanden hatte, nehmen die ehemaligen Helfer und Helferinnen den Kampf gegen die unabsehbare Not jener Zeit auf. All dies geschieht spontan, ohne jede Anweisung „von oben“.
März 1936
Die AW Paris (Gründung Sommer 1933) nimmt nach später Anerkennung durch den Prager Exil-Vorstand der SPD ihre Arbeit auf. Mit Unterstützung des Exil-Vorstands der SPD in Prag, der französischen Sozialisten, dem internationalen Bund der Gewerkschaft und einer amerikanischen Stiftung hilft die AW Paris deutschen Emigranten.
12. Mai 1933
Die Geschäftsstelle des Hauptausschusses wird zunächst von SS-Leuten aufgesucht, die Auskünfte einholen (Anschluss an die NSV). Dann erscheint ein Beauftragter der Deutschen Arbeitsfront, Herr Kabitz, der die Geschäftsführerin Lotte Lemke des Hauses verweist und die „Leitung der Arbeiterwohlfahrt“ übernimmt. Überall im Lande vollzieht sich der gleiche Vorgang wie in der AW-Zentrale: Geschäftsstellen werden besetzt, die Bankkonten beschlagnahmt, die Heime und Einrichtungen in Besitz genommen. Viele der führenden Persönlichkeiten müssen ihre Sicherheit in der Emigration suchen, viele kommen in Gefängnisse und Konzentrationslager; viele kehren nicht wieder zurück.
17. März 1933
Gründung des Deutsch-Ausländischen Jugendwerkes als Tarnorganisation. Der Hauptausschuss der Arbeiterwohlfahrt gründet eine Tarnorganisation zur Hilfe für Verfolgte, Inhaftierte, Emigrierte und deren Familien und stattet diese Organisation mit einem namhaften Geldbetrag aus. Durch eine prominente Vorstandsbesetzung kann der Verein bis zur Verausgabung der Mittel in 1936 unangetastet durch die Nazis arbeiten.
September 1932
Zur Winterhilfe 1932 – Ablehnung von Kooperation mit Nationalsozialisten.
Lotte Lemke in der „Arbeiterwohlfahrt“ (Nr. 18/1932) u. a.: „Während der Hauptausschuss in allen Fällen die Entscheidung über Beteiligung oder Nichtbeteiligung völlig in die Hände der Bezirks- und Ortsausschüsse verlegt, so hat er sich doch in einem Falle entschlossen, die Unterorganisationen zu binden. Dieser Fall betrifft die Frage einer Beteiligung der Nationalsozialisten an der Winterhilfe. Wo dieser Fall praktisch wird, da kann es für die Arbeiterwohlfahrt nur ein Fernbleiben geben; wir müssen es ablehnen, mit einer Organisation, die durch ihren Mordterror unendliches Elend über zahllose Arbeiterfamilien gebracht hat, uns an einen Tisch zu setzen.“
21. Februar 1930
Gründung der Internationalen Arbeiterwohlfahrt. Aus Anlass der Feier des zehnjährigen Bestehens der Arbeiterwohlfahrt treffen sich die von Marie Juchacz eingeladenen Vertreter*innen ausländischer Schwesterorganisationen. Es werden Möglichkeiten der praktischen Zusammenarbeit verabredet.
16. Oktober 1928
Eröffnung der „Wohlfahrtsschule der Arbeiterwohlfahrt“ in Berlin. Schule und Geschäftsstelle des Hauptausschusses beziehen das Gebäude Belle-Alliance-Platz 6 (heute Mehringplatz) in Berlin-Kreuzberg.
25. April 1925
Beim Amtsgericht Berlin-Mitte wird der Hauptausschuss für Arbeiterwohlfahrt e.V. als Verein eingetragen.
13. Dezember 1919
Gründung des Hauptausschusses der Arbeiterwohlfahrt
Der Hauptausschuss der Arbeiterwohlfahrt unter der Leitung von Marie Juchacz wird gegründet. Er bezweckt „die Mitwirkung der Arbeiterschaft bei der Wohlfahrtspflege, um hierbei die soziale Auffassung der Arbeiterschaft durchzusetzen”. Im Besonderen will er die gesetzliche Regelung der Wohlfahrtspflege und ihre sachgemäße Ausführung fördern.
15. März 1879
Marie Juchacz, geborene Gohlke, wird in Landsberg an der Warthe geboren. Nach der Einführung des passiven Wahlrechts hielt sie am 19. Februar 1919 als erste Frau eine Rede in der Weimarer Nationalversammlung. Am 13. Dezember 1919 gründete sie die Arbeiterwohlfahrt.