Die Einrichtungen des Bezirksverbandes, deren Mitarbeiter*innen im Sommer als sogenannte "Digitallosten" qualifiziert wurden, erhalten jetzt die "Digitalen Lerninseln". Gestern wurden die ersten beiden Lerninseln eingerichtet: In Rathenow beim Fachbereich Migration der AWO Betreuungsdienste und bei der Kinder- und Jugendhilfe in Potsdam. Damit tritt das ESF-geförderte Projekt "#SoziADigital - Beschäftigte in der Sozialen Arbeit durch die Digitale Transformation stärken, weiterentwickeln, entlasten" in seine nächste Phase.
Die Digitallotsen stehen in ihren Einrichtungen für die Mitarbeiter*innen als Expert*innen für Fragen zu Internet, Software-Anwendungen und Digitalisierung zu Verfügung. Insgesamt wurden dreißig Digitallotsen in den letzten Monaten qualifiziert.
Die Digitalen Lerninseln sind multimediafähige Laptops, die für Internetrecherche, E-Learning-Anwendungen und Videokonferenzen genutzt werden sollen. An den Lerninseln werden die Digitallotsen auch ihre Kolleg*innen zu digitalen Themen schulen. Das kann generell die Funktion eines Computers sein, die Nutzung von Fachsoftware, von Office 2016 oder die Fragen sein, wie werden im Internet gute, fachliche Webseiten gefunden oder wie bewegt man sich in Social-Media-Tools.
Insgesamt dient die Qualifizierung dazu, die Digitale Kompetenz der Mitarbeiter*innen zu erhöhen.
In Rathenow im Fachbereich Migration der AWO Betreuungsdienste nahm der Digitalloste Elmar Ott von Projekt-Mitarbeiter Stefan Hoffmann die erste "Digitale Lerninsel" in Empfang. Herr Ott freut sich auf die Aufgabe: "Es ist wichtig die digitale Kompetenz von den Kolleg*innen zu erweitern. Denn diese benötigt man, um schon jetzt und erst recht in Zukunft seine Arbeit fachgerecht ausüben zu können. Der Computer gehört zum Arbeitsalltag."
Möglich wurde das Projekt nur durch die Programmrichtlinie "rückenwind+" des Europäischen Sozialfonds (ESF). Das ESF-Programm „rückenwind – Für die Beschäftigten und Unternehmen in der Sozialwirtschaft“ (kurz: rückenwind+) ist ein im Jahr 2015 gestartetes Förderprogramm zur Sicherung des Fachkräftebedarfs in sozialen Berufsfeldern.
Das Projekt SoziADigital geht noch bis April 2022.