Das ESF-geförderte Projekt #SoziADigital geht in den Regelbetrieb
„Mittendrin statt Vorbei“ – Abschlusstagung des Projekts SoziADigital
Das ESF-geförderte Projekt #SoziADigital geht in den Regelbetrieb
Applaus gab es viel, bei der Abschlusstagung „Mittendrin statt Vorbei“ am vergangenen Mittwoch im AWO Kulturhaus Babelsberg: Denn es wurden erstmals die 13 Clips der „Mutigen Mutmacher*innen“ zur Fachkräftegewinnung bzw. -bindung gezeigt. 13 Markenbotschafter*innen erzählen darin über ihren Arbeitsalltag und zeigen ihren Arbeitsplatz. Sie äußern sich über die Werte der AWO, welcher Wert in ihrer Arbeit besonders wichtig ist und was den Arbeitgeber – AWO Bezirksverband Potsdam von anderen Arbeitgeber*innen unterscheidet. Und jeder Clip und jede*r Markenbotschafter*in bekam viel Applaus.
Diese und weitere 20 Markenbotschafter*innen haben zuvor eine Qualifizierung durchlaufen, in der sie sich u.a. mit den Werten der AWO, sowie mit zeitgemäßen Methoden zur Fachkräftegewinnung und –bindung und deren Umsetzung bei der Potsdamer Arbeiterwohlfahrt auseinandergesetzt haben.
Diese Qualifizierung war nur ein Baustein in dem Projekt „#SoziADigital – Beschäftigte in der sozialen Arbeit durch die Digitale Transformation stärken, weiterentwickeln, entlasten“ – gefördert durch die Programmrichtlinie „rückenwind+“ des Europäischen Sozialfonds (ESF). Mit diesem Programm sollen Beschäftigte in der Freien Wohlfahrtspflege gefördert werden.
Eine weitere Maßnahme war die Qualifizierung von 50 Digitallots*innen, Mitarbeiter*innen, die in ihren Einrichtungen als Multiplikator*innen zum Thema Anwendung von Computerprogrammen zur Verfügung stehen. Der Nachholbedarf in diesem Bereich ist besonders hoch. Dieses betonte auch die Vorsitzende des AWO Bezirksverband Potsdam e.V., Angela Schweers, in ihrer Begrüßungsrede. „Durch Corona mussten wir plötzlich vieles digital veranstalten, z.B. Gremiensitzungen über Zoom und Fortbildungen über die Moodle-Plattform. Ihre Arbeit“, so Frau Schweers an die Digitallots*innen, „hat uns sehr dabei unterstützt. Sie alle können wirklich stolz auf das sein, was Sie erreicht haben.“
Die Arbeit von Digitallots*innen und Markenbotschafter*innen ist mit dem Projekt nicht vorbei, sondern die Funktionen sind mittlerweile fester Bestandteil in der Arbeit beim AWO Bezirksverband Potsdam und seiner Tochtergesellschaften.
Daher wurde bei der Tagung auch eine Standortbestimmung in Kleingruppen erarbeitet. Was haben wir erreicht, wo stehen wir jetzt und was braucht es für die (nahe) Zukunft. Es wurden Wünsche und Anregungen formuliert, wie die neu geschaffenen Strukturen weiterentwickelt werden.
Moderiert wurde die Tagung von Anne Engelshowe, die das Projekt immer wieder inhaltlich begleitet hat.
Diese Tagung war pandemiebedingt die erste Präsenzveranstaltung aller Markenbotschafter*innen und Digitallots*innen. Alle Qualifizierungen fanden zuvor für die Projektlaufzeit ausschließlich online statt. Und am Ende waren sich alle einig: So eine Präsenzveranstaltung braucht es jedes Jahr mindestens einmal – für den Austausch, als Ideenbörse und die Verstetigung der in Gang gesetzten Prozesse.